Modellzustände, Spiegelung und Vereinfachung im Detail. Mit dem 2026er-Release erweitert Autodesk die Möglichkeiten, komplexe Baugruppen effizient zu verwalten und wiederzuverwenden. Drei neue Funktionen unterstützen Euch dabei, Modellvarianten einfacher zu organisieren, Geometrie gezielter zu reduzieren und Bauteile flexibler zu spiegeln.
1. Bauteile vereinfachen – mit dem neuen „Simplify Part“-Dialog
Was bisher nur für Baugruppen möglich war, funktioniert jetzt auch für einzelne Bauteile: Die neue Vereinfachungsfunktion bringt dieselbe Klarheit und Flexibilität wie das Pendant für Baugruppen.
- Reduktion der Geometrie: Features lassen sich gezielt entfernen oder vereinfachen, um die Komplexität eines Bauteils deutlich zu verringern.
- Separates Modell optional erstellen: Auf Wunsch wird eine vereinfachte Version als eigenständige Datei erzeugt – ideal zur Wiederverwendung.
- Effizienz in großen Projekten: Besonders hilfreich ist die Funktion bei großen Baugruppen, bei der Datenfreigabe oder im BIM-Kontext.
Das Ergebnis: Kleinere Dateigrößen, bessere Performance und mehr Kontrolle über den Detailgrad der Geometrie.
2. Komponentenmuster spiegeln – jetzt assoziativ
Spiegeln ist nicht neu – aber in Inventor 2026 deutlich mächtiger: Komponentenmuster lassen sich nun assoziativ spiegeln. Das bedeutet, dass Änderungen am Original automatisch im gespiegelten Muster übernommen werden.
- Symmetrische Konstruktionen effizienter abbilden: Ideal für wiederholende Bauteile mit gespiegelter Geometrie.
- Automatisierte Änderungen: Anpassungen am Ursprungsbauteil wirken sich direkt auf die Spiegelung aus – das spart Zeit beim Aktualisieren.
- Komplexe Muster möglich: Auch bei mehrfach geschachtelten Mustern oder umfangreicher Geometrie bleibt die Assoziativität erhalten.
Das erleichtert nicht nur das Änderungsmanagement, sondern erhöht auch die Konsistenz bei symmetrischen Baugruppen.
3. Modellzustände verwalten wie ein Profi
Modellzustände wurden mit Inventor 2022 eingeführt – mit Inventor 2026 wird ihre Verwaltung noch flexibler und übersichtlicher:
- Gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Zustände: Mehrere Modellzustände können parallel bearbeitet werden, ohne ständig umzuschalten.
- Bessere Organisation durch Gruppierung: Ähnliche Zustände lassen sich logisch zusammenfassen, was gerade bei Varianten hilfreich ist.
- Tabellenbasierte Bearbeitung: Die neue Ansicht erinnert an iParts oder iAssemblies und erleichtert das systematische Anlegen und Anpassen von Zuständen.
- Visuelle Hervorhebung relevanter Elemente: Ihr erkennt sofort, welche Komponenten in welchem Zustand betroffen sind – das reduziert Fehler.
Das sorgt für mehr Klarheit bei Konfigurationen, Varianten oder alternativen Darstellungen – ganz ohne externe Dateistrukturen.
Fazit
Ob Ihr regelmäßig Varianten verwaltet, große Baugruppen optimiert oder Eure Geometrie wiederverwendet – mit diesen neuen Funktionen bringt Inventor 2026 spürbare Verbesserungen im Bereich Baugruppen- und Modellorganisation. Wenn Ihr Fragen habt oder wissen wollt, wie Ihr diese Features in der Praxis optimal einsetzt, kommt gerne auf uns zu!
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